Das Innere der Kirche


Wenn man die Dorfkirche betritt, vermittelt sich dem Besucher ein besonderes Raumgefühl. Sofort fallen die dorischen Säulen und Pilater ins Auge sowie die Farbgebung in Grau-, Blau- und Rosa-Tönen. Die klassizistische Formensprache vermittelt den Eindruck einer schlichten, zweckmäßigen Schönheit. Dreiseitig umlaufende Emporen bestimmen den Charakter des Kirchenschiffes.

Durch einen Gang getrennt befindet sich vor der Kanzel der Altar. Er stand ursprünglich auf drei Stufen. Heute ist nur noch eine Stufe vorhanden. Altar und Kanzelprospekt sind mit Schnitzwerk versehen. Um die Ausschmückung der Kirche zu vervollständigen, wurden vor 170 Jahren ein Kruzifix und zwei hölzerne Kerzenleuchter in Auftrag gegeben. Sie stammen aus der Werkstatt des Bildhauers C.Stephan aus Köln.

Die Decke wurde mehrfach umgestaltet. Das ursprünglich vorgesehene Tonnengewölbe musste zunächst vom Baumeister aus Kostengründen auf eine flache Decke reduziert werden. Die verursachte aber schon beim Einbau der ersten Orgel Probleme. 1914 wurde die Decke herausgenommen und durch ein zweifach gebrochenes Tonnengewölbe aus Edelholzkassetten ersetzt. Erst nach einem späteren Farbanstrich wurde das Kircheninnere besser beleuchtet.

Details

IMG_6375-300x200Ein geschnitzter Pinienzapfen schließt die Kanzel nach unten ab. Als Symbol der Auferstehung und der Unsterblichkeit wird die Frucht der Pinie in der christlichen Kunst verwendet. 

Der Fisch – ein Symbol für Christus, den Erlöser der Welt – schmückt das Taufbecken. Schon seit den Anfängen christlicher Gemeindegründungen und in den Inschriften altchristlicher Kunst wurde der Fisch als Bildsymbol und als Gemeindezeichen genutzt. Die Bedeutung erschließt sich aus dem griechischen Wort „Ich thys“ (Fisch), das eine Zusammensetzung aus den Christusprädikationen „Jesus Christus, Gottes Sohn, Heiland“ darstellt.