Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten

Jer. 31,9

Liebe Gemeinde, 

wem ist nicht in diesen Tagen manchmal zum Weinen zumute? Die Pandemie löst bei den meisten von uns einen unterschwelligen Stress aus. Obwohl es uns gut geht, sind wir voller Sorge um unsere Gesundheit und die der Familie und Freunde, um unsere Kontakte, unser Gesundheitssystem, vielleicht auch um unser Auskommen, unsere finanzielle Existenz und um nahe Angehörige, die wir in Heimen oder im Krankenhaus kaum besuchen dürfen, obwohl wir ihnen nahe sein möchten. 

Der unterschwellige Stress rührt auch daher, dass wir uns in der Pandemie weiterhin viel häufiger mit Veränderungen beschäftigen müssen, die unseren Alltag betreffen, dass wir uns Fragen stellen, die niemand beantworten kann, dass die nächsten Monate weiter unsicher sind und wenig planbar bleiben. 

Da kann einem schon einmal zum Weinen zumute sein. Kommen unsere Kinder und Enkel weinend zu uns, so nehmen wir sie in den Arm und trösten sie, denn das haben wir als Kinder selber als rettend erfahren. Wir geben ihnen etwas mit, so dass sie ihr Spiel oder Tun wieder munter und zuversichtlich fortsetzen können. 

´Diese Erfahrung könnt Ihr auch mit Gott machen`, sagt der Prophet Jeremia. Wir Erwachsenen schämen uns meistens für unsere Tränen, weil sie andeuten könnten, dass wir uns und unser Leben nicht im Griff haben. 

Gott jedoch rechnet mit unseren Tränen. Er rechnet damit, dass wir weinend zu ihm kommen. Ja, er wartet sogar darauf, denn er hat einen Plan: „Ich will sie trösten und leiten.“ Das zu hören, tut gut. Das zu hören, schenkt Zuversicht. Obwohl wir den Plan Gottes noch gar nicht kennen. 

So wie das weinende Kind voller Vertrauen erstmal zu den Eltern oder Großeltern läuft, weil es weiß, denen wird schon etwas Tröstendes einfallen, so hilft es auch uns zu wissen, Gott hat einen Plan, er schenkt uns Trost, er wartet auf uns. 

Gabriele Ruffler, Pfarrerin

INFORMATIONEN ZU GOTTESDIENST UND GEMEINDE

Weihnachten

Liebe Gemeindeglieder, die Corona Pandemie mit ihren Einschränkungen hat uns wieder eingeholt. Die Politik hat ihre November-Maßnahmen auch im Blick auf das nahende Weihnachtsfest beschlossen. Weihnachten gehört zu unserer Kultur, in unsere Familien – ob religiös geprägt oder nicht. Wir alle möchten Weihnachten feiern und am liebsten wie immer. Das wird allerdings kaum möglich sein in dieser Zeit, in der (fast) alles anders ist als gewohnt. Viele der lieb gewordenen Weihnachts-Traditionen in den Familien können in diesem Jahr wahrscheinlich nur sehr eingeschränkt stattfinden. 

Unter Christen hört man in den letzten Tagen häufig: „Die gute Botschaft ist, Weihnachten findet auf jeden Fall statt – nur anders.“

Die Botschaft, dass Gott in Jesus Christus zu uns kommt, bleibt auch unter Corona-Umständen – nur das Feiern wird anders sein.

In unserer Kirchengemeinde machen wir uns seit Wochen Gedanken darüber, wie wir Gottesdienste zu Weihnachten gestalten können. Da im Moment nichts wirklich planbar ist, sind unsere Vorhaben alle vorläufig und ohne Garantie. Dennoch arbeiten wir intensiv daran, Ihnen im Rahmen der gesetzlichen und kirchlichen Corona-Maßgaben weihnachtliche Angebote zu machen. 

Gottesdienst

Der Gottesdienst findet solange wie gesetzlich erlaubt unter den bisher gut eingeübten Corona-Auflagen statt. Allerdings ist auch während des Gottesdienstes wieder eine Maske zu tragen.

Veranstaltungen

Die im August/September wieder aufgenommenen Veranstaltungen der Frauenhilfe und des Café Campanile fallen im November aus. 

Alle anderen Veranstaltungen ruhen im November weiterhin.

Konfirmandenunterricht

In NRW muss die präsente Konfirmandenarbeit bis Ende November ausgesetzt werden. Sie soll digital stattfinden.

Auslegung des Haushaltsplans

Der Haushaltsplan kann zwischen dem 15. und 29. November zu den Bürozeiten im Gemeindebüro in Klaswipper eingesehen werden.

Gemeindeversammlung

Die schon im Mai angekündigte Gemeindeversammlung kann auf absehbare Zeit nicht stattfinden. Wir werden sie nach der Synode per Video im November über aktuelle Beschlüsse und Perspektiven informieren.

Gemeindebrief

Die Erstellung eines Gemeindebriefes erscheint uns z.Zt. nicht das richtige Medium, um Sie aktuell auf dem Laufenden zu halten. Daher bekommen Sie heute und auch im Dezember einen Infobrief nach Hause geschickt.

Bitte achten Sie auch auf aktuelle Informationen auf unserer Homepage.

Seien Sie herzlich gegrüßt und bleiben Sie behütet

Ihre Pfarrerin Gabriele Ruffler, Pfarrer Thomas Ruffler, Diakon Rüdiger Hentze