Der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände (5. Mose 2, 7). Eine Andacht von Beate Ising, Vorsitzende der Oberbergischen Posaunenvereinigung

Mose versichert das dem Volk Israel auf ihrem Zug durch die Wüste. In der Losung für den heutigen Samstag gilt es auch uns.

Die Werke meiner Hände sind oftmals alltägliches „Muss“ wie die Arbeit, mit der ich Geld verdiene, wie Putzen und Rasen mähen. Das können bestenfalls auch meine Gaben sein – müssen es aber nicht zwangsläufig. Unter Gaben verstehen wir Begabung als Befähigung oder Talent. Gabe ist auch Geschenk – Geschenk Gottes.

Gott hat mich mit der Begabung des Posaune-Spielens beschenkt. Deshalb kann ich es noch nicht professionell, aber es macht mir große Freude – viel mehr als Putzen, ansonsten haben wir glücklicherweise einen Mähroboter.

Freude, die ich auch hinausposaunen möchte. Mit dem Blasen im Posaunenchor hat sich in mir die Liebe zur Kirchenmusik entwickelt. Morgen ist Kantate, in der österlichen Freudenzeit der Sonntag des Lobgesangs zu Gottes Ehre. Dann steht die Musik im Mittelpunkt:

„Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen!“

Sänger und Musiker, besonders aber Bläser, haben es in diesen Wochen, Monaten und vielleicht noch länger schwer. Es kommt mir vor, als zögen wir durch die Wüste – erfrischt und belebt von kleinen Oasen wie „Ostern vom Balkon“. Im Losungsvers heißt es aber weiter: Er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen. Vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, bei dir gewesen. Gott begleitet auch uns durch die Wüste und steht uns bei.

Darauf will ich vertrauen und hoffe auf Kantate mit Pauken und Trompeten – sei es im November oder Februar. Und für morgen lade ich Sie und euch herzlich ein zum Singen (oder Summen) eures Lebensliedes – als Lobgesang zu Gottes Ehre!

Dir sing ich mein Lebenslied

Ich sing dir mein Lied, in ihm klingt mein Leben.
Die Töne, den Klang hast du mir gegeben
von Wachsen und Werden, von Himmel und Erde,
du Quelle des Lebens. Dir sing ich mein Lied.

Ich sing dir mein Lied, in ihm klingt mein Leben.
Den Rhythmus, den Schwung hast du mir gegeben
von deiner Geschichte, in die du uns mitnimmst,
du Hüter des Lebens. Dir sing ich mein Lied.

Ich sing dir mein Lied, in ihm klingt mein Leben.
Die Töne, den Klang hast du mir gegeben
von Zeichen der Hoffnung auf steinigen Wegen
du Zukunft des Lebens. Dir sing ich mein Lied.

Text und Melodie aus Brasilien (deutscher Text: Fritz Baltruweit und Barbara Hustedt). Neues Wochenlied zu Kantate ege 19